Altrheinpromenade Kehl
Die Altrheinpromenade wurde als Parkanlage entlang eines Altrheinarms im Zuge der grenzüberschreitenden Landesgartenschau 2004 in Kehl geschaffen. Sie war bei den Bürgern beliebt, offenbarte jedoch in den nachfolgenden Jahren gestalterische und vor allem funktionale Defizite, welche die Erlebbarkeit einschränkten und eine nachhaltige Pflege erschwerten. Ziel der Umgestaltung war die Aufwertung dieser besonderen und stadtbildprägenden Parkanlage als Teil des Grünzugs zwischen Innenstadt und Rheinvorland, und hierbei vor allem die Aufwertung des Wassererlebens. Wesentliche Aufgabe war, die Umgestaltungsmaßnahmen so zu konzipieren, dass sie langfristig und einfach zu pflegen sind.
Das 3.500 qm großen Areal entlang des Altrheinarmes erhielt entlang des Weges neue, befestigte Wasserabgänge, die zum Aufenthalt und zur Aneignung einladen. Eine robuste, flächige und einfach pflegbare Uferbepflanzung schützt die Böschung und schafft Rückzugsräume für Tiere. Eine mit Kastanien überstellte Böschung begleitet den befestigten, barrierefrei gestalteten Weg mit niedrigen Gehölzen und einem blühenden Wiesenband. Auf dem Altrhein wurden zudem zwei Schwimmfontänen realisiert, die sich den um bis zu einem Meter schwankenden Wasserständen problemlos anpassen, einen gestalterischen Höhepunkt setzen und einen Beitrag zur Verbesserung der Wasserqualität liefern.
Das Projekt wurde mit Bürgerinnen und Bürgern entwickelt und durch den städtischen Betriebshof realisiert. Es trägt heute wesentlich zu einer positiven Identität mit dem Park bei.
Projektumfang: Konzept und Projektleitung
Auftraggeberin: Stadt Kehl
Laufzeit: 2010 bis 2011
Projektbeteiligte: Dr. Katrin Korth als Projektleitung für die Stadtverwaltung Kehl, Entwurf bhmp Landschaftsarchitekten